Im Einsatzfall ist das THW dazu gezwungen, auch bei unzureichenden Lichtverhältnissen oder bei Dunkelheit seine Arbeiten an den Einsatzstellen unfallfrei durchzuführen. Dafür ist es erforderlich, dass die Einsatzstellen entsprechend ausgeleuchtet werden. Damit alle Helfer mit der Ausleuchtung von Einsatzstellen vertraut sind, ist dies ein Thema der Grundausbildung für die THW-Anwärter.
Der THW Ortverband Leer hat an diesem Wochendende den dritten Teil der Modulausbildung für seine THW-Anwärter durchgeführt. Ausbildungsschwerpunkt war die Stromerzeugung und Beleuchtung. Vom Leeraner Ortsverbande waren neun angehende Helferinnen und Helfer anwesend. Die Ausbildung fand von Freitag abends bis Samstag nachmittags statt. Aus den angrenzenden Ortsverbänden haben elf weitere Anwärter (Emden: 1, Oldenburg: 7 und Wilhelmshaven: 3) an der Ausbildung teilgenommen.
Begonnen wurde am Freitag mit dem theoretischen Teil der Ausbildung. Der Ausbilder Frank Kuper lehrte den Helfer-Anwärtern die Inbetriebnahme sowie Wartung und Pflege der im THW eingesetzten Stromerzeugern. Als Alternative dazu wurde der Betrieb von netzunabhängigen Geräten wie Warn-Blitzleuchten, Kopfleuchten und Handlampen erläutert. Insbesondere die Vorschriften zur Unfallverhütung wurden umfassend besprochen. Anschließend wurden die Möglichkeiten und Gefahren des Ausleuchtens an Einsatzstellen und Verkehrswegen vermittelt.
Beim praktischen Teil der Ausbildung am Samstag erhielt Ausbilder Frank Kuper Unterstützung durch die Fachhelfer der 1. Bergungsgruppe Aike Czerniakowski, Jannik Hoppmann und Jannis Löbel. Die Helfer-Anwärter hatten die Gelegenheit das gelernte Wissen praktisch umzusetzen. Intensiv wurde der Aufbau von Beleuchtungsanlagen mit Stromerzeugern geübt. Schwerpunkt war der Betrieb von netzabhängigen Geräten. Hier stehen den THW-Ortsverbänden Flutlichtstrahler auf Stativen sowie Powermoons zur Verfügung. Damit jeder Anwärter den Umgang mit dem Gerät ausreichend üben konnte, wurden drei Gruppen gebildet, so dass jeder mal anpacken musste. Auch im praktischen Teil wurde selbstverständlich höchste Priorität auf die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften gelegt.
Text und Fotos: Joachim Heyo Duin (BÖ)