Leer/Hoya - Gerade in größeren Schadenlagen wie z. B. beim Hochwasser müssen immer wieder größere Verbände in die betroffene Region gebracht werden. Dabei kommt dem Fahren im Verband im Hinblick auf Führung und Logistik eine besondere Bedeutung zu. In diesem Jahr nutzten die THW-Ortsverbände aus Bremen und Niedersachsen die Einladung der Ortsverbände Achim, Hoya und Verden und trainierten alle gemeinsam ihre Fähigkeiten in diesem Bereich. Alle Fahrzeuge hintereinander aufgestellt erreichen eine Länge von ca. 1,9 Kilometern.
Die Verpflegung der rund 800 beteiligten Helferinnen und Helfer übernahm der Verpflegungstrupp (LogV) des Ortsverbandes Bremen Süd, der für solche Fälle bestens gerüstet ist. Zweiter Aspekt der Übung war als praktischer Teil der Umgang mit Digitalfunk in großen Schadenlagen. Gleichzeitig wurde das Digitalfunknetz auf die Probe gestellt, als sich alle eintreffenden Fahrzeuge anmeldeten und per Funk eingewiesen wurden.Bereits am frühen Morgen machten sich die Ortsverbände auf den Weg nach Barme.
Aus Leer haben sich 24 Helferinnen und Helfer mit ihren Einsatzfahrzeugen zunächst auf den Weg nach Oldenburg gemacht. Dort haben wir uns mit den anderen Ortsverbänden aus unserem Geschäftsführerbereich getroffen. Im "geschlossenen Verband" ging es dann weiter nach Barme. Die Fahrt nach Barme hatte somit einen Mehrfachnutzen; nach der Winterpause wurden die Einsatzfahrzeuge auf eine längere Bewegungsfahrt geschickt, dass Fahren im Verband schulte die THW-Kraftfahrer, weiterhin konnten die Sprechfunker auf den Fahrzeugen üben.
In Barme am Wasserübungsplatz angekommen, waren die ersten Ortsverbände bereits angereist. Die Ortsverbände Achim, Hoya und Verden hatten vor Ort bereits mit dem Aufbau begonnen. Die LogV aus Bremen-Süd sorgte für die Verpflegung der angerückten Ehrenamtlichen.
Verbunden wurde die Einsatzübung mit einer Verabschiedung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer beim scheidenden THW-Landesbeauftragten für Bremen, Niedersachsen Ralph Dunger. Gleich zu Anfang wurde darum eine Panoramaaufnahme aller angetretenen Helferinnen und Helfer als Erinnerung für den künftigen Pensionär gefertigt. Gegen 12:30 Uhr fuhr der Dienstwagen unseres Landesbeauftragten auf den Wasserübungsplatz. Als Dunger aus seinem PKW ausstieg war er sehr erstaunt und bewegt zugleich, denn mit großen Präsenz seiner Helferschaft hatte er nicht gerechnet.
Selbst alte Weggefährten wollten sich bei Dunger verabschieden. So hat es sich unser Alterskamerad Hillebrand Gelder nicht nehmen lassen, Ralph Dunger persönlich zu verabschieden. Sichtlich gerührt zeigte sich der scheidende Landesbeauftragte beim Abschreiten der angetretenen THW Helfer aus dem ganzen Landesverband. Dunger wusste nichts von dieser, vom Ehrenamt geplanten, Übung und der Verabschiedung durch das Ehrenamt auf dem Wasserübungsplatz des THW in Barme (Hoya).
Nach dem anschließenden Essen, wurde die Rückfahrt der Verbände wieder angetreten. Gegen 17:00 Uhr waren wir zurück in unserer Unterkunft in Leer und konnten die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.
Abschließend bedanken wir uns bei den Ortsverbänden Achim, Hoya und Verden für die organisatorische und logistische Organisation und dem Ortsverband Bremen-Süd danken wir für die tolle Verpflegung. Ein ganz besonderer Dank gebührt Christian Probst, der diese Übung maßgeblich geplant und vorbereitet hat.