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Moormerland,

Ü-02-2015 - THW Alarmübung in Gandersum

Bis zu 2 Alarmübungen unter realitätsnahen Bedingungen möchte der THW Ortsverband Leer pro Jahr durchführen. "Um auf alle Szenarien vorbereitet zu sein, müssen wir entsprechende Übungen durchführen. Um hier auch die Ausrückzeiten zu prüfen, führen wir diese Übungen als Alarmübungen durch" so Stefan Sandstede, Ortsbeauftragter des THW im Landkreis Leer.

Gandersum (Moormerland) - Am Freitag war es darum wieder soweit. Um 19:45 gingen die Meldeempfänger der leeraner THW-Helfer. "Schwerer Gebäudeschaden am Emssperrwerk Gandersum" hieß es auf dem Meldeempfänger. Innerhalb kürzester Zeit waren die 25 Einsatzkräfte aus Zugtrupp, 1. Und 2. Bergungsgruppe vor Ort.

Auf Anweisung des Ortsbeauftragten machte sich der Zugtrupp auf direktem Weg zur Erkundigung der Schadenslage nach Gandersum. "Wir simulieren eine Schadenslage nach Explosion im Sperrwerk. Verletzte Personen müssen geborgen werden und vom Einsturz gefährdete Außenwände müssen abgestützt werden. Wir reden also von einem komplexen Schadensbild", so Sandstede.

Unter fachkundiger Aufsicht des Ausbildungsbeauftragten, Sascha Elsen, machten sich nach der Erkundigung durch den Zugtrupp und entsprechender Anforderung durch den Zugführer, die 1. und die 2. Bergungsgruppe auf den Weg nach Gandersum. "Auch das Fahren mit Blaulicht und Sondersignalen muss ständig geübt sein, um im Einsatzfall erfahrene Kraftfahrer zu haben", so Elsen.

Vor Ort angekommen, wurden die Einsatzaufträge durch den Zugtrupp an die beiden Bergungsgruppen vergeben.

Die 1. Bergungsgruppe wurde mit der Abstützung der Außenwände beauftragt. Aus Teilen des Einsatzgerüstsystems (EGS) und aus Kanthölzern wurde entsprechend eine Abstützung für die betroffenen Wände konstruiert und aufgebaut. Die 2. Bergungsgruppe wurde mit der Bergung zweier Personen aus einem 18 Meter tiefen Schacht beauftragt. 2 Helfer wurden nach entsprechender Eigensicherung in den Schacht am Sperrwerk hinab gelassen. Über eine entsprechende Leiter kamen die Einsatzkräfte in die einzelnen Untergeschosse. Eine 80kg schwere Übungspuppe musste aus 18 Metern Tiefe entsprechend geborgen werden. Die andere Puppe war in einer mittleren Etage eingeklemmt zu bergen. Der Zugtruppe koordinierte den Einsatz vor Ort. Die Gruppenführer der beiden Bergungsgruppen zeigten sich mit der Alarmübung sehr zufrieden.

Gegen 23:45 Uhr konnten die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden, nachdem alle Einsatzfahrzeuge wieder in der Liegenschaft angekommen waren. Nach einer Übungsnachbesprechung und einer kleinen Stärkung konnte der Übungsdienst offiziell beendet werden.

Die Organisatoren zeigten sich zufrieden "eine gelungene Einsatzübung, alle angedachten Szenarien wurden fehlerfrei und korrekt abgearbeitet", so Sandstede und Elsen.


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