Berlin - Viele hätten bis zur Erschöpfung gearbeitet, betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einem Treffen mit rund 160 Helfern des Technischen Hilfswerks (THW) und Mitarbeitern des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Auch der Ortsbeauftragte des THW im Landkreis Leer, Stefan Sandstede, war der Einladung der Kanzlerin nach Berlin gefolgt. Die beiden Einrichtungen unterstützen die Bundesländer, Landkreise, Städte, Behörden und Hilfsorganisationen bei der Unterbringung und Versorgung der Asylsuchenden.
"Sie waren so etwas wie der erste Eindruck, den viele Menschen, die zu uns kamen, von Deutschland hatten", sagte die Kanzlerin. "Sie haben Deutschland alle Ehre gemacht."
Inzwischen sei viel erreicht, betonte Merkel. Die Zahl der neu Ankommenden ist deutlich zurückgegangen. Nun stehe vor allem die Integration derer im Vordergrund, die im Land blieben. "Wir stehen hier vor einer riesengroßen Aufgabe", so die Kanzlerin.
Auch Bundesinnenminister de Maizière lobte das Engagement der Flüchtlingshelfer. Er verwies darauf, dass einige Helfer auch Angriffen und Pöbeleien ausgesetzt waren. "Das fanden wir besonders empörend", so de Maizière.
Für Sandstede war es eine besondere Begegnung mit der Regierungschefin und dem Bundesinnenminister. „Sowohl Frau Dr. Merkel, wie auch Herr Dr. de Maizière, haben sich viel Zeit für unsere Fragen genommen. Die anschließende Gesprächsrunde war ein wirklich besonderes Erlebnis » so der leeraner Ortsbeauftragte des THW.
Der Tag hatte zuvor für die Vertreterinnen und Vertreter von THW und BBK mit einem Besuch im politischen Zentrum der Hauptstadt begonnen. Während ein Teil der Gruppe das Bundeskanzleramt besichtigte, schnupperte der andere Teil Parlamentsluft in der Kuppel des Reichstags in mehr als 40 Metern Höhe. Vor dem Empfang mit der Bundeskanzlerin informierten sich alle Teilnehmenden im Bundesinnenministerium noch über die Aufgaben und die Arbeit des Ministeriums.
Der Besuch in Berlin endete mit einem Stehempfang in den Räumen des Bundesinnenministeriums, bei dem sich die Helferinnen und Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet über ihrer Einsatzerfahrungen austauschten.
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