Vor einem fachkundigen Publikum aus THW Helfer und deren Angehörigen wurde ein Film über die Sturmflut von der Februar Sturmflut 1962 vorgeführt.
Es handelt sich um einen Dokumentarfilm, der die starken Auswirkungen der Sturmflut an Hand von Zeitzeugen darstellt, die im Rheiderland, sowie im Papenburger Land, direkt bei diesem katastrophalen Naturerlebnis dabei waren. Geschildert wird die Geschichte von Zeitzeugen, welche entweder Betroffene waren oder aber Helfer. Es wird auch das soziale Umfeld der hiesigen Bewohner in diesem Film dargestellt.
Der Film zeigt die Geschichte von 20 Zeitzeugen aus dem Rheiderland sowie aus Völlen (Gemeinde Westoverledingen). Zahlreiche Mitbürger haben damals bei der Sturmflut ihr Haus oder ihren Hof verloren und mussten anschleißend in Notunterkünften untergebracht werden. Ca. 340 Mitmenschen haben bei der Sturmflut ihr Leben verloren. Der hiesige Deichsschutz wurde bis 1962 nicht mit ausreichenden finanziellen Mitteln abgesichert. Erst nach der großen Katastrophe 1962 wurden weitere umfangreiche Deicherhöhungen sowie andere Deichbau- und Küstenschutzmaßnahmen vorgenommnen.
Nach dem Film wurde der Regisseur Herr Hans Erich Vieth von zahlreichen THW Mitgliedern befragt. Es gab einen interessanten Interessenaustausch über das Thema Deichverteidigung und Hochwasserschutz in den Küstenregionen.
Der Film kann bei der Rheiderland Zeitung als DVD bestellt werden.
Das THW hatte 1962 auch bei der Sturmflut Helfern bereitgestellt.
Text und Foto: Ingo Ulferts (BÖ)
