Leer - Am 11.12.2009 war es wieder soweit, der THW Ortsverband Leer feiert mit allen Helferinnen und Helfern und Gästen aus dem Bereich des Katastrophenschutzes seinen Jahresabschlussdienst. Aber nicht nur der Jahresabschlussdienst, sonder auch die Verabschiedung von Hilbrand Gelder, standen bei dieser Veranstaltung in dem Vorgrund.
Der Einladung unseres Ortsbeauftragten sind viele Gäste aus dem Bereich des Katastrophenschutzes gefolgt. So konnten wir Vertreter des Landkreises, des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr, der Johanniter Unfallhilfe Moormerland, des DRK, der THW Geschäftsstelle Oldenburg i.O. und unseren Landesbeauftragten Ralph Dunger, in unserer Mitte begrüßen.
Knapp 16.000 Dienststunden ehrenamtliche Arbeit im Katastrophenschutz leisteten die Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Leer in 2009. Das sind ca. 125 Dienststunden durchschnittlich pro Helfer. Dieses sind nur einige Fakten, die der THW Ortsbeauftragte für Leer, Johannes Groen, bei seiner diesjährigen Ansprache nannte. Es folgte der Jahresbericht zu den vielen Aktivitäten, Einsätzen, Übungen und Veranstaltungen (Diese können hier auf der Homepage nachgelesen werden).
"16.000 Dienststunden im Bereich des Katastrophenschutz zeigen, dass der THW Ortsverband Leer gut in die örtliche Gefahrenabwehr im Landkreis Leer eingebunden ist und ich hoffe, dass sich dieses Engagement in den nächsten Jahren noch ausbauen lässt" so der Ortsbeauftragte weiter. Besonderes Augenmerk in seiner Rede legte der Ortsbeauftragte auf den Behördentag des THW am 07.05.2009 in Gandersum am Emssperrwerk, auf die EU-Übung "FloodEx" in den Niederlanden im September 2009 und auf die GFB-Übung (Übung des THW Geschäftsführerbereiches Oldenburg, bestehend aus 10 Ortsverbänden) des THW im Landkreis Leer in der Nacht vom 30.10.2009 auf den 31.10.2009. "Wichtige Veranstaltungen, bei denen mein Ortsverband besondere Professionalität unter Beweis gestellt hat." So Johannes Groen.
Auch im nächsten Jahr werden wieder viele Übungen und Veranstaltungen auf dem Programm des THW Ortsverband Leer stehen. So wird in 2010 wieder eine GFB-Übung stattfinden, an der der Ortsverband Leer teilnehmen wird. "Wir werden auch weiterhin viel üben. Wir wollen uns und unser Fachwissen stetig verbessern und unser Leistungsvermögen steigern. Das muss unser Anspruch als Helferinnen und Helfer sein." so der Ortsbeauftragte. Des weiteren steht in 2010 das Bundesjugendlager in Wolfsburg auf dem Plan. Auch der THW Ortsverband Leer wird hier bei Planung und Durchführung dieser riesigen Veranstaltung, mit mehr als 5.000 Jugendlichen, beteiligt sein. Für Johannes Groen ist das selbstverständlich, "die Jugend ist unsere Zukunft. Gut ausgebildete Junghelferinnen und Jugenhelfer stellen bereits in frühen Jahren den Grundstock einer neuen Helfergeneration dar. Wir sind auf die THW-Jugend angewiesen, damit auch immer Nachwuchs nachkommt und eventuelle Lücken im Technischen Zug schließen kann.
Insgesamt 7 Neuaufnahmen unter den aktiven Helferinnen und Helfern und 4 Neuaufnahmen in der Jugendgruppe konnte der THW Ortsverband Leer in 2009 verzeichnen. Der positive Trend der vergangenen Jahre setzt sich somit auch in 2009 fort. "Wie hoffen, dass wir auf im neuen Jahr, viele neue Helferinnen und Helfer in unserer Mitte begrüßen können. Ich freue mich sehr darüber, dass wir uns personell keine Sorgen machen müssen. Die Bereitschaft ehrenamtlich im Katastrophenschutz zu helfen, ist im Landkreis Leer nach wie vor groß", so der Ortsbeauftragte.
Nach dem Jahresbericht des Ortsbeauftragten folgten Grußworte der Gäste. Den Anfang machte der Landesbeauftragte des THW für Bremen und Niedersachsen, Herr Ralph Dunger. Er überbrachte die herzlichsten Grüße des Präsidenten des THW und seiner Dienststelle in Hannover. Auch Herr Dunger hielt einen kurzen Jahresrückblick und bedankte sich bei den Helferinnen und Helfern des THW Ortsverband Leer für die stete Einsatzbereitschaft und das überdurchschnittliche Engagement. Der Landesbeauftragte hob besonders die EU-Übung "FloodEx" und das Bundesjugendlager 2010 in Wolfsburg hervor. Weiterhin betont Ralph Dunger, dass mit dem Erlass des THW-Gesetztes im Sommer 2009, nun endlich der "Schwebezustand" des THW beendet sei. "Seit der Wiedervereinigung versucht das THW eine neue rechtliche Grundlage zu schaffen. Ich freue mich, dass es der letzten Bundesregierung im Sommer 2009 gelungen ist ein entsprechendes Gesetzt zu erlassen."
Nach der Ansprache des Landesbeauftragten kam es zu feierlichen Verabschiedung von Hilbrand Gelder. Johannes Groen und Ralph Dunger dankten dem scheidenden Gruppenführer nochmals für seine Leistungen. Weiterhin wurde Michael Niemann als neuer Gruppenführer in seine neue Funktion eingeführt. Im Rahmen seiner Verabschiedung wurde Hilbrand Gelder noch für seine 40jährige ehrenamtliche Mitarbeit im THW geehrt. Auch Johannes Groen, ebenfalls 40 Jahre und Anja Müseler, 25 Jahre, wurden für Ihre ehrenamtliche Mitarbeit im THW mit einer Jahresurkunde geehrt.
Anschließend kam es zu Ehrung eines verdienten Helfers des Ortsverbandes. Eduard Naatjes wurde im Rahmen der Ansprache des Landesbeauftragten, von diesem mit dem THW-Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet. Hierbei handelt es sich um die dritthöchste Auszeichnung des THW. Diese Auszeichnung wird jährlich nur in legitimierter Anzahl ausgegeben. Naatjes trat 1981 in den THW Ortsverband Leer ein und ist somit seit über 28 Jahren ehrenamtlich im Bereich des Katastrophenschutzes tätig.
Nach dem Grußwort der Verabschiedung von Hilbrand Gelder und der Ehrungen von Eduard Naatjes durch den Landesbeauftragten, kam es zu einem Grußwort des Landkreis Leer. Hier würdigte Herr Stamm (Ordnungsamtsleiter des Landkreises Leer) besonders das Engagement des THW Ortsverband Leer in diesem Jahr und überbrachte die Grüße von Landrat Bramlage.
Johannes Groen bedankte sich bei unserem Landesbeauftragten und Herrn Stamm für die Grußworte und beendete seine Ansprache mit den Worten "Dienstbeginn ist der 05.02.2010".
Nun konnte es zum gemütlichen Teil des Abends übergehen, für das leibliche Wohl war wieder einmal hervorragend gesorgt. Es folgten noch viele Gespräche unter Kameradinnen und Kameraden, alles in Allem ein gelungener Jahresabschluss.