Leer - Die Corona-Pandemie hat den THW-Ortsverband Leer enorm gefordert: „Sechs Monate Dauereinsatz, mehr als 4000 Einsatzstunden allein in diesem Jahr“, sagte der Ortsbeauftragte Stefan Sandstede. „Nach der Flüchtlingskrise 2015 und dem Elbehochwasser 2013 ist der Corona-Einsatz 2020/2021 schon jetzt der drittgrößte Einsatz meines Ortsverbandes, dicht gefolgt vom Moorbrand in Meppen“, sagte Sandstede.
Der THW-Ortsverband hatte für Samstag zu einer Ehrungsveranstaltung eingeladen. Coronabedingt wurde diese in einem kleinen Rahmen – mit geladenen Gästen aus der Politik, der Verwaltung und von der Bundeswehr – in der Fahrzeughalle an der Alemannenstraße in Leer abgehalten.
„Alle Helferinnen und Helfer haben dem THW die Treue gehalten"
Die Zeit des Lockdowns sei für das THW in Leer eine schwierige Zeit gewesen. „Wir konnten unsere Dienste nicht wie gewohnt durchführen. Zwar konnten wir online unsere Dienste abhalten, aber – seien wir mal ehrlich -, das Digitale ersetzt nie das Persönliche“, sagte Sandstede. Im Mai sind die Einheiten schrittweise wieder in den Dienstbetrieb zurückgekehrt. „Ich freue mich auch, dass alle Helferinnen und Helfer dem THW die Treue gehalten haben“, sagte Sandstede.
Ende vergangenen Jahres unterstützte der THW-Ortsverband den Aufbau des Impfzentrums in Hesel. „Ohne Ihren Einsatz wäre der Aufbau nicht so schnell gegangen“, lobte der Leeraner Landrat Matthias Groote (SPD).
Die Helferinnen und Helfer des THW-Ortsverbandes Leer waren aber nicht nur während der Corona-Pandemie gefordert. Jüngst kamen zahlreiche Einsatzstunden durch die Flutkatastrophe hinzu. Insgesamt acht Helfer waren in die Flutregion gefahren, um dort zu unterstützen. „Ihr habt dort Schreckliches gesehen und erlebt“, sagte die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann. „Meine Hochachtung, was Ihr in diesem Einsatz geleistet habt.“ Auch Beatrix Kuhl, Bürgermeisterin der Stadt Leer, lobte das ehrenamtliche Engagement. „Wir können stolz sein, so einen Ortsverband hier in Leer zu haben.“