Leer - Der THW-Ortsverband Leer macht von sich reden – im guten Sinne: durch Jugendveranstaltungen oder beim Moorbrand im Emsland. Das Resultat ist ein Mitgliederzuwachs. Damit stößt nun auch die Unterkunft an der Alemannenstraße an ihre Grenzen. „Wir haben aktuell 53 aktive Helferinnen und Helfer. Hinzukommen Alterskameradinnen und -kameraden sowie die Mitglieder der THW-Jugend. Insgesamt sind 124 Menschen Mitglied im THW-Ortsverband Leer. Ausgelegt ist die Unterkunft jedoch für weniger“, so Stefan Sandstede, Ortsbeauftragter des THW-Leer.
Eine weitere Herausforderung ist laut Sandstede die Unterbringung der wachsenden Anzahl von weiblichen Mitgliedern. „Es ist großartig, dass sich immer mehr Frauen im THW wohlfühlen. Nur werden wir diese ehrenamtlichen Helferinnen wieder verlieren, wenn wir nicht mal ausreichend Umkleideraum und Sanitäranlagen anbieten können“, erklärte der THW-Chef bei einem gemeinsamen Besuch der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann und dem Landrat des Landkreises Leer Matthias Groote (SPD).
Doch nicht nur die Mitglieder finden nicht mehr ausreichend Platz. Auch der Fuhrpark derHelferorganisation passt nicht mehr in die Hallen an der Alemannenstraße. Dies hat auch mit dem bevorstehenden Einzug der neuen Fachgruppe „Schwere Bergung“ zu tun. Neue Fahrzeuge, die in den kommenden Jahren zu erwarten sind, müssten also draußen stehen.
„Es wird eng. Eine größere Unterkunft muss her“, fasste Connemann kurz zusammen. So sieht es auch der Landesverband Bremen/Niedersachsen des THW. Der Bedarf wurde festgestellt. Doch ein An- oder Neubau an der Alemannenstraße steht nicht zur Debatte. Die Liegenschaft ist einfach zu klein. Ein neues Gelände im Landkreis Leer wird nun also gesucht. „Bei der Suche werden wir das THW gerne unterstützen. In ersten Gesprächen haben wir bereits über mögliche Standorte gesprochen“, so Landrat Groote.
So gäbe es die Idee, die neue Unterkunft in der Nähe der neuen geplanten Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) anzusiedeln. „So würde man ein Hilfeleistungszentrum schaffen, Synergien nutzen und noch mehr Gemeinschaftsgefühl aller Helfer erzeugen“, lobte Connemann die Idee. Das THW um Ortsbeauftragten Stefan Sandstede freut sich sehr über die Unterstützung des Bundes und des Landkreises.
Quelle: Pressemitteilung / Gitta Connemann MdB