Leer - "Wir sind froh, dass es endlich losgeht", sagte Stefan Sandstede, Ortsbeauftragter des THW Leer jetzt bei einem Besuch der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann. Im ersten Bauabschnitt wird das Gelände eingeebnet, die Böschungen neu angelegt, die Einfahrt verbreitert, die Baustraßen gezogen und abschließend umzäunt. Mit einem Abschluss des ersten Bauabschnittes ist bis Mitte August zu rechnen.
Die Unionspolitikerin wollte sich aber nicht nur ein Bild von den ersten Baumaßnahmen machen. Sie brachte auch den Geschäftsführer der INTERREG Projekte der Ems Dollart Region, Hermann Wessels, mit. Gemeinsam sprachen sie und der Geschäftsführer des THW Geschäftsführerbereichs Oldenburg Rolf Bartsch über die Möglichkeiten der grenzübergreifenden Fördermöglichkeiten. Denn es fehlen noch Mittel für den zweiten Bauabschnitt. In diesem Rahmen soll ein Übungsdeich entstehen.
Neben Bundesmitteln, für die sich Connemann eingesetzt hatte, soll es dafür auch Kreisgelder geben, für die sich Stefan Sandstede auf Kreisebene eingesetzt hatte. Aber der Deich könnte auch von den niederländischen Nachbarn genutzt werden, so dass Mittel aus dem Topf der EDR in Betracht kämen. Diese Möglichkeit wird nun von Wessels geprüft.
Der Übungsdeich soll spätestens im kommenden Jahr fertiggestellt sein. Dann können THWler aus dem gesamten Bundesgebiet hier den Ernstfall proben. "Damit wäre ein großer Schritt für die Sicherheit der Helferinnen und Helfer getan.", betonte Connemann, die die öffentliche Hand in der Pflicht sieht. "Sie setzen sich ehrenamtlich bei Katastrophen wie in Hochwassergebieten für unsere Sicherheit ein", so Connemann. Bartsch weiter: "Eine gute Ausbildung ist notwendig, damit alle Helfer unverletzt wieder aus den Einsätzen zurückkehren."
Text und Foto: Sebastian Werl, Pressesprecher MdB Connemann