Leer – Der THW-Ortsverband Leer hat eines der einsatzstärksten Jahre hinter sich. Im vergangenen Jahr rückten die Helferinnen und Helfer zu 21 Einsätzen aus. Das gab der Ortsbeauftragte Stefan Sandstede auf dem Neujahrsempfang bekannt, der am Samstag (20. Januar) zum fünften Mal vom OV Leer ausgerichtet wurde. Mehr als 100 Gäste – darunter Helferinnen und Helfer sowie geladene Gäste aus der Politik, der Verwaltung und von befreundeten Organisationen – konnte der Ortsbeauftragte im Dorfgemeinschaftshaus in Bingum begrüßen.
Stefan Sandstede blickte in seiner Rede auf das abgelaufene Jahr zurück, das für den OV Leer das einsatzstärkste Jahr seit Langem gewesen sei. Seinen Angaben nach leisteten die Helfer 14.500 Dienststunden. Darunter fallen 1400 Stunden für Einsätze und sonstige technische Hilfeleistungen, 1000 Stunden für Übungen und Wettkämpfe, 1500 Stunden für die Jugendarbeit sowie 590 Stunden für die insgesamt 19 Lehrgänge, die die Helferinnen und Helfer an den THW-Bundesschulen in Hoya und Neuhausen absolviert haben. Die restlichen Stunden entfielen auf Standortausbildung und Dienstbesprechungen. Jedes aktive Mitglied leistete damit 180 Dienststunden im Jahr 2017 ab. „Das ist eine beachtliche Zahl für die ehrenamtlichen Helfer“, sagte Sandstede. Er betonte zudem: „Das ehrenamtliche Engagement ist nicht selbstverständlich. Jede Helferin und jeder Helfer ist ein Gewinn für das THW, denn sie investieren Zeit und Kraft.“
Umso mehr freut er sich, dass der Ortsverband Leer immer wieder Jung und Alt für das THW begeistern kann. 2017 gab es zwei Neuaufnahmen bei den aktiven Mitgliedern, fünf Mitglieder wechselten aus der THW-Jugend in die Einsatzabteilung. Zudem verzeichnete die THW-Jugend fünf Neuaufnahmen. Derzeit engagieren sich 120 Mitglieder im THW-Ortsverband Leer – darunter sind 59 aktive Mitglieder, 30 Junghelfer/-innen und 31 Alters- und Ehrenkameraden und Kameradinnen.
Besonders wichtig sei Sandstede auch der Kontakt zu anderen Organisationen. „Uns allen ist es seit Jahren ein Anliegen, die ehrenamtlich getragenen Organisationen im Landkreis Leer wieder zusammenzubringen“, sagte der Ortsbeauftragte, der im vergangenen Jahr durch die Feuerwehr mit der Niedersächsischen Feuerwehrmedaille ausgezeichnet wurde. „Das ist ein Zeichen der gegenseitigen Verbundenheit, des gegenseitigen Respekts und der engen Kameradschaft zwischen THW und Feuerwehr“, so Sandstede.
Auch die Wiedereinführung des „Runden Tisches“, einem Treffen der Leiter der einzelnen Katastrophenschutz-Organisationen auf Kreisebene, würde Sandstede sehr begrüßen. „Denn nur, wenn wir den Kontakt halten, können wir die Zusammenarbeit im Landkreis Leer vertiefen.“
Der THW-Ortsverband Leer beteiligt sich zudem am FRB-Modul. Das EU-Modul 17, das sogenannte Flood Rescue using Boats (FRB) soll künftig in bis zu 1500 Kilometer Entfernung entlang der Außengrenzen der Bundesrepublik Deutschland zum Einsatz kommen. „Ich freue mich, dass wir als THW-Ortsverband dieses Modul sowohl mit Personal als auch mit der Ausstattung durch unsere Fachgruppe Wassergefahren unterstützen“, sagte Sandstede.
2018 wird sich der THW-Ortsverband Leer auf weitere Herausforderungen einstellen müssen. So wird das Rahmenkonzept und die Umsetzung von „Fokus Einsatz“ viele Veränderungen mit sich bringen. „Veränderungen, die nötig sind, um das THW als Organisation weiterzuentwickeln“, sagte Stefan Sandstede. „Als Team werden wir aber auch die Herausforderungen 2018 meistern.“
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Der THW Ortsverband Leer freut sich über interessierte Anfragen und jede neue Heferin oder jeden neuen Helfer, der sich im Zivil- und Katastrophenschutz einbringen möchte. Welche ehrenamtlichen Stellen und Funktionen derzeit im THW Ortsverband Leer zu besetzten sind, erfahren Sie hier.
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